In CHORA lädt CocoonDance das Publikum ein, mit den Performern den Raum zu teilen, mit der Szenerie zu verschmelzen und an einer tiefgründigen Aufführung teilzunehmen, die den Platz jedes Einzelnen in einem Mikrokosmos, der sich in jedem Moment neu erfindet, hinterfragt. Gemeinsam mit dem Publikum entwirft CocoonDance mit CHORA einen sich öffnenden und schließenden Raum, der uns die Beziehung mit der uns umgebenden Welt spüren lässt. CocoonDance, vor allem für seine kraftvollen, den Körper dekonstruierenden Arbeiten bekannt, konzentriert sich in CHORA wie nie zuvor auf die Vorstellung und Wahrnehmung des Raums. Choreografie wird verstanden als eine Kulturtechnik, die in der Lage ist, Körper und Dinge zu ordnen, zu verbinden, Veränderungen voranzutreiben und Resonanzräume zu eröffnen.
CHORA steht für die Suche nach neuen kreativen Prozessen. Das Projekt legt den Schwerpunkt auf Co-Autorenschaft und ihre vielfältigen Möglichkeiten. Es geht um das Umschreiben, Transformieren und Verschmelzen von Bewegungen, um eine polyphone Ästhetik. CHORA präsentiert sieben Performer in einer sich entwickelnden, ständig verändernden Klang-/Rauminstallation, in der die Körper des Publikums und der Darsteller nebeneinander existieren und sich in einem Konzept vernetzen, das erst eigentlich den szenischen Raum schafft.