Die Arbeit beschäftigt sich mit Möglichkeiten einer aktiven Gestaltung des Planeten im Zeitalter des Anthropozäns. Dabei nehmen wir den Begriff „experimentell“ ernst: Unser besonderes Interesse gilt dem Potenzial von künstlerischen Strategien innerhalb eines bisher ausschließlich wissenschaftlich geführten Diskurses. Bühnenbild, Choreographie und Musik sind deshalb nicht nur thematisch, sondern auch technisch durch ein Breitband-Computer-Netzwerk miteinander verbunden. Historisch ist das Theater das Medium des Sozialen — die Natur erscheint in ihm lediglich als auswechselbare Kulisse. Im Zeitalter des Anthropozäns, in dem die wichtigsten sozialen Fragen Umweltfragen sind, müssen wir diese Ausschließlichkeit überdenken, wenn das Theater gesellschaftlich relevant bleiben will.